Das heißt
… Gedachtes wiedererfahrbar machen und festhalten.
… reale Ereignisse niederschreiben.
… etwas erreichen, das so schnell nicht vergessen wird.

Die Idee für den Film, den wir vorstellen möchten, beginnt bei der Vieldeutigkeit dieser Redensart. Nun stellen Sie sich vor, Sie schreiben eine Geschichte aus der Motivation heraus, anderen Menschen eine Freude oder gute Unterhaltung zuschenken und plötzlich treffen all diese Bedeutungen zu.

Was Sie schreiben wird mehr als ein Produkt Ihrer Fantasie, denn es passiert auch in Wirklichkeit – und nicht bevor Sie es schreiben, sondern in dessen Folge. Mehr noch als Herodot bringen Sie die Historie zu Papier, bevor sie sich ereignet. Und über die Fähigkeiten des Orakels von Delphi hinaus bestimmen Sie sogar selbst, was geschehen wird. Und weil es in vielen Geschichten die Guten und die Bösen gibt, kommt nicht jeder unversehrt davon. Wenn man so will, haben Sie also jede Person, die in Ihren Geschichten um ihr Leben kommt, auf dem Gewissen. Sie spielen Gott und entscheiden darüber, wer beschenkt und wer bestraft wird. Nur haben Sie von dieser Gabe nicht die geringste Ahnung.

Und in exakt dieser - wie wir finden sehr spannenden - Situation befindet sich unsere Protagonistin: Ellen Beck, eine junge Autorin, die in ihren Schriften mit Personen des öffentlichen Lebens abrechnet. Sie beginnt ihre Gabe zu erahnen und muss hinterfragen, ob sie auf Basis ihrer subjektiven Einschätzung anderen Menschen Leid zufügen darf. Doch spielt sich unsere Geschichte in der echten Welt ab und für alles gibt es eine mehr oder minder logische Erklärung …