Stigmatisierung und Halbwissen... sind oft frustrierend für Betroffene. Auch für mich als Migränikerin. Deshalb habe ich mir überlegt, wieso es immer wieder zu so unangenehmen Situationen kommt, obwohl diese Krankheit so weit verbreitet ist und sogar als Volkskrankheit gilt.
Es müsste ja eigentlich jeder Bescheid wissen, oder?

Nicht ganz richtig. Die Liste der Konflikte und Vorurteile ist trotzdem lang. Die eine Hälfte der nicht Betroffenen denkt bei dem Wort „Migräne“ an Ausreden oder Kopfschmerzen. Der andere Teil sagt so etwas wie: „Ach ja, ist das nicht das, wo man kotzen muss?“ Das klingt sehr viel simpler und verschmerzbarer als es eigentlich ist. Ich widme mich also hier dem Problem der Nachvollziehbarkeit einer unsichtbaren Krankheit und dem Halbwissen, das von außen auf Betroffene einprasselt.

Packen wir es an! Aufklärung fängt da an, wo das Wissen aufzuhören scheint. Bei dem Umfeld; also den Mitmenschen der Migräniker:innen. Betroffenheit ist nicht nur Sache der Erkrankten, sondern auch die ihrer Lieben. Migräne betrifft also alle. Wir wünschen uns alle mehr Information und Inklusion, wir fordern uns gegenseitig auf wacher und Teil der Lösung zu sein.

Mit „Schmerz über Kopf“ will ich eine Grundlage liefern, einen Einstieg auf Basis derer man sensibilisierter, informierter und wacher im Umgang mit dem Thema Migräne und den Betroffenen sein kann. Dazu findet man neben Informationen auch illustrierte Zitate und Erlebnisse von Betroffenen und deren Umfeld. Zusätzlich bekommt man Tipps als Hilfestellung angeboten. So erhält man die Gelegenheit eine bessere Verbündete/ein besserer Verbündeter zu werden, sensibler nachzufühlen und vor allem richtig informiert zu sein.
rmiert zu sein. Die Texte für mein hier visualisiertes Projekt hat mir das tolle Team von M-sense zur Verfügung gestellt.