Thomas

Hegen

„Das Studium war eine aufregende Zeit mit vielen Höhen, Tiefen und ganz viel persönlicher Entwicklung.“
Absolut absurd
Eine Sammlung an Eindrücken aus der Pandemie

Die Inspiration für diese Arbeit lag in der spontanen Erkenntnis, wie ungewöhnlich diese Zeit doch ist. Ist es nicht absurd, wie sich unser Alltag über die letzten Monate verändert hat und wie sehr man sich an diesen Alltag gewöhnt hat?

Stellt man sich nun vor, man hätte zum Beispiel 2018 eine bunte Stoffmaske mit nahezu modischen Mustern am Boden liegen sehen, dann wäre so etwas sehr ungewöhnlich gewesen. Was hätte man sich dabei gedacht?
Mit meiner Arbeit will ich herausfinden: Was war für andere Menschen der Moment, in dem man zum ersten Mal realisiert hat, was gerade passiert? Dass dies eine Zeit ist, die uns alle prägen und auf unsere Zukunft Einfluss nehmen wird? Und welche absurden Momente haben junge Erwachsene in ihrem Alltag erlebt.

Für mich zum Beispiel war einer dieser Moment der, als ich einen Mundschutz am Boden liegen sah und mich fragte, warum das für mich jetzt gar nicht so ungewöhnlich ist. Und ebenso der erste Tag, an dem man auf dem Weg zur Arbeit nochmal umkehren musste, weil man seinen Mundschutz vergessen hat. Alles Gedanken, die mir (und vielen anderen) vor der Pandemie wohl nicht gekommen wären.

Letztendlich ist es mein Ziel, eine emotionale Dokumentation zu erstellen, die als Ergänzung zu den faktischen und zahlenbasierten Dokumentationen und Statistiken dient.

Es dient in Zukunft als Grundlage für eine eigene Reflektion, wie man diese Zeit verarbeitet und in Erinnerung gehalten hat und welche - später möglicherweise wieder sehr surreal wirkenden - Kleinigkeiten aus dem heutigen Alltag sie ohne Bildmaterial längst vergessen hätten.

Fotografie
Grafikdesign
Prof. Dr. Christoph Schaden
Prof. Oliver Kussinger
Prof. Burkard Vetter
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