Maria

Tischinski

"Durch das Designstudium hatte ich die Möglichkeit meine Talente und Fähigkeiten zu entfalten."
Expression als Ritual
Die interaktive Visualisierung der Erinnerungen durch Creative Coding

Jedes Jahr leiden in Deutschland etwa 28% der Erwachsene an psychischen Problemen. Von 17,8 Millionen Menschen sind pro Jahr nur 19% davon bereit sich Hilfe zu holen. Durch die Corona-Pandemie fühlen sich 60% der Deutschen stark mental belastet.
Entstehende mentale Einschränkungen sollten nicht stigmatisiert, sondern die Veränderungen an sich selbst, offen angesprochen werden können. Unsere Gesellschaft und auch wir selbst haben ein klares Bild davon, wie man als Mensch zu sein hat. Schließlich gibt es immer eine bestehende Norm, in die wir uns je nach Ort und Kultur einfinden wollen oder müssen.
In meiner Bachelorarbeit habe ich mich näher mir diesem Problem und Creative Coding befasst und dazu ein Tool konzipiert, dass eine unterstützende Funktion einnimmt und hilft den Ballast abzuwerfen und den Sorgen oder Erinnerungen ein Gesicht, in Form eines Bildes gibt.
Bestenfalls sogar ein neues Ritual schafft, um sich selbst früh mit einem Problem zu beschäftigen und dieses nicht mit sich herum zu tragen. Durch die Akzeptanz dieses Ereignisses, das mit negativen Gefühlen behaftet ist, abzulösen und zeitnah in etwas Neutrales oder gar Positives umzuwandeln. Durch bestimmte Begrifflichkeiten hoffe ich, außerdem Anstöße zu liefern und auch zu informieren.
Ein Bild der eigenen Erinnerung entsteht durch das Eintippen in das Tool, dieses generiert aus verschiedenen Parametern wie zum Beispiel Buchstabenabfolgen, Sonderzeichen, Tippgeschwindigkeit, aktueller Gefühlslage, abgeschätzt durch die Mimik, eine Reaktion aus sich formierender Pixel die eine passende Farbwelt erschaffen. Dieses Bild kann heruntergeladen werden und als Poster oder Kleinformat ausgedruckt werden.

Interaktionsdesign
Grafikdesign
Prof. Tilman Zitzmann
Prof. Peter Krüll
Prof. Burkard Vetter
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